Dorfkirche Rittermannshagen
Faulenrost
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17139 Faulenrost Rittermannshagen
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Architektur
Erbaut: um 1300
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Um 1300 entstand die gotische Backsteinkirche über einem Feldsteinsockel. Der turmlose Bau besteht aus einem eingezogenen Rechteckchor und dem Langhaus. Der nördliche Gruftanbau entstand wohl im 18. Jahrhundert. Den schönen Ostgiebel zeichnen eine Blendengliederung sowie ein Dreieckfries besonders aus. Letzterer ist auch an den Chorseiten zu finden. Die Priesterpforte an der Nordseite ist mit alternierend glasierten Rundstäben verziert. Erst 1869 erhielt der Westgiebel sein heutiges Aussehen. Eine Besonderheit der Kirche sind die Nischen in den südöstlichen Strebepfeilern, die möglicherweise als Feldkanzel beziehungsweise als Schreine für Heiligenfiguren dienten.
Der Chorinnenraum weist ein Kreuzrippengewölbe auf, das wohl bis 1632 auch das Schiff abschloss. Durch den Einsturz des Turmes wurde es hier zerstört und daraufhin durch eine Flachdecke ersetzt. Den alten Schnitzaltar entfernte man im 19. Jahrhundert; er befindet sich heute im Schloss Basedow. Von der mittelalterlichen Ausstattung haben sich mehrere Schnitzfiguren aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und das Kruzifix mit Evangelistensymbolen an den Kreuzenden erhalten. Die Orgel, die in der Rostocker Werkstatt von Carl Börger (1846–1917) entstand, kam 1902 in die Kirche.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 453; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Rittermannshagen; http://www.orgelmuseum-malchow.de/inventar.htm