Dorfkirche Rechlin-Nord
Rechlin
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17248 Rechlin
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Architektur
Erbaut: 1816–1832
Architekt:
Baustil: Klassizismus
Beschreibung
Die Kirche von Rechlin hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie wurde bereits ab 1805 geplant und von 1816 bis 1832 in einem verhältnismäßig sachlichen Klassizismus errichtet. Um 1920 war hier eine Station zur Entwicklung des Luftverkehrs untergebracht. Eine landschaftliche Nutzung kam nach dem Verkauf des Baus 1930. Darauf folgte eine Wiederweihe als Garnisonskirche 1935. Ab 1945 wurde sie von der Sowjetarmee u.a. als Lager genutzt. Nach deren Abzug übernahm die Bundeswehr das Gelände und ermöglichte ab 1991 eine Wiederherrichtung der Kirche durch einen Förderverein. Zur Glockenweihe 1998 kehrte auch eine über 650 Jahre alte Glocke aus Vietzen zurück. Die asymetrische, weiß verputzte Saalkirche mit Sakristeianbau und sich atypisch auf der Ostseite befindendem Turm steht auf einem Feldsteinsockel. Die Rundbögen sind mit Putzlenden und Schlußstein ausgestattet und der Turm mit einem ziegelgedeckten Helm mit einer fenstergleichen Schallöffnung und einer kleinen mansardähnlichen Öffnung im Obergeschoss.
Die mit einer Holzbalkendecke versehene Kirche zeigt sich im Innern schlicht. Die Empore wurde 1935 entfernt, um dem Saal mehr Größe zu verleihen. Da sich die ursprüngliche Ausstattung in der Kirche von Vietzen befindet, ist die jetzige modern bis auf die beschädigte Kalksteintaufe. Die gemauerte und verputzte Kanzel ist wie die vorhergehende ohne Schalldeckel. Der sie schmückende Vorhang mit einem Engel stammt von dem Sietower Künstlerehepaar M. und C. Jeikner. Desweiteren ist noch ein schlichter Altartisch mit großem Holzkreuz, ein Hammonium und eine Orgel der italienischen Firma Ahlborn zu sehen.
Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Rechlin; http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=186; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirche-rechlin/k-rechlin/kirche_rechlin.htm