Dorfkirche Priborn
Priborn
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17209 Priborn
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Architektur
Erbaut:
Architekt:
Baustil: Neogotik
Beschreibung
Die Kirche ist ein neugotischer Backsteinbau in vereinfachter Form aus den 1860er Jahren mit eingezogenem, polygonalem Chorschluß, westlich angebautem Turm und kleiner nördlicher Vorhalle. Der Bau weist diverse architektonische Gliederungs- und Gestaltungselemente auf wie spitzbogige Fenster mit gestuften Gewänden, kleine türmchenartige Aufsätze, flache und getreppte Stützpfeiler, Friesen und Backsteinblenden. Der Turm und die Apsis sind in Schiefer gedeckt. Schädlingsbefall und Baufälligkeit führten 1995 und 2006 zu größeren Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten.
Der offene Dachstuhl ist in schlichterer Gestaltungsweise der englischen Gotik entlehnt. Ein Triumphbogen mit Backsteinwulsten leitet zum Chor mit Kreuzrippengewölbe und hohen, spitzbogigen Nischen über. In der Mitte befindet sich ein neugotischer Holzaltar mit geschnitzten Verzierungen wie den vier Fialen. Das Altargemälde mit der Kreuzigungsgruppe wurde 1869 vom Schweriner Maler Fischer-Poisson geschaffen. Dem Altar stilistisch und farblich entsprechend ist auch die Kanzel und das Gestühl. Das helle Taufbecken ist aus Kalkstein. Die vier zinnernen Leuchter entstammen dem 17. Jh. Die Orgel ist mit einem dreifachen Prospekt ausgestattet und 1899 von Marcus Runge gebaut worden. Ein rundes, bemaltes Glasfenster aus dem Jahr 1591 wurde dem Vorgängerbau entnommen und ist eine Stiftung von Herzog Carl, dessen Wappen ebenso in der Kirche zu sehen ist.
Quellenangaben: Gefährdete Kirchen in Mecklenburg – Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland 7, 1998, S. 43; Koch, Wilfried: Baustilkunde, 2005, S.191, S. 195; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Priborn; http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=190; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirchen-rechlin/k-priborn/kirche-priborn.htm; http://www.orgelmuseum-malchow.de/orte/priborn.htm