Die Kirche wurde als Saalkirche mit eingezogenem polygonal geschlossenem Chor im Mittelalter errichtet. Nach Entwürfen des Freiberger Ratszimmermeisters Johann Gottlieb Ohndorff kam es ab 1762 zu einem Barockumbau, der sich bis 1771 hinzog. Der Turm ist 1770/71 vollkommen neu an die Nordseite angefügt worden.

Das Innere des flachgedeckten Sakralbaus wird von den spätbarocken Veränderungen mit einer zweigeschossigen Empore, einem Kanzelaltar im Osten und der Orgelempore im Westen bestimmt. Den bereits frühklassizistisch geprägten Altar schuf der Hainichener Bildhauer Johann Gottlieb Stecher 1768. Die Sandsteintaufe in Rokokoformen stammt aus dem Jahr 1765. Die Orgel in spätklassizistischem Prospekt schuf die Firma Kreutzbach 1887/88.

Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 754f.; Y. Hoffmann/U. Richter: Zwei unbekannte Kirchen des Freiberger Barockbaumeisters Johann Gottlieb Ohndorff. In: Festschrift Heinrich Magirius 1995, S. 401–408