Dorfkirche Nischwitz

Thallwitz

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Dorfkirche Nischwitz
Dorfstraße 37a

04808 Thallwitz Nischwitz

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Architektur

Erbaut: Mittelalter, um 1500, 1752, nach 1980

Architekt:

Baustil: Barock

Beschreibung

Die im Kern wahrscheinlich spätgotische Saalkirche ist später mehrfach verändert worden, so dass die Baugeschichte weitgehend ungeklärt ist. Eine spätgotische Sakramentsnische mit Vorhangbogen deutet darauf hin, dass der Chor den Jahrzehnten um 1500 angehören könnte. Der Querwestturm und evtl. auch das Langhaus sind möglicherweise jedoch deutlich. Nicht näher zu interpretieren ist zurzeit der barockisierte Rundbogenfries am Chor. 1752 kam es zu einer grundlegenden Umgestaltung des Sakralbaus. Das Pyramidendach des Querwestturmes wurde nach 1980 als Ersatz für die barocke Haube aufgesetzt.

Beschreibung 2 ACF

Das Kircheninnere wird wesentlich von der barocken und der historistischen Umgestaltung in der Mitte des 18. Jh. und im späten 19. Jh. geprägt. Hierzu gehören insbesondere die neubyzantinische Ausmalung der barocken Stuckdecke und der aus Stuckmarmor unter Einfluss von Johann Christoph Knöffel (1686–1752) gefertigte qualitätvolle Altar. Das Altarbild von Stefano Torelli (1712–1784) mit einer Verkündigungsszene befindet sich heute im Wurzener Dom. Auf diesen Künstler geht auch eine reich bemalte hölzerne Taufe aus der gleichen Zeit zurück. Die Kanzel, eine weitere (Sandstein-)Taufe und die Orgel wurden im ausgehenden 19. Jh. gefertigt. Besonders zu erwähnen ist eine Tafel mit der Darstellung der Grablegung Christi aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. J. aus der Mitte des 16. Jh.

Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 935; http://www.gemeinde-thallwitz.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=78249; http://de.wikipedia.org/wiki/Stefano_Torelli

Dorfkirche Nischwitz