Dorfkirche Melkow
Wust-Fischbeck
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39524 Wust-Fischbeck Melkow
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Architektur
Erbaut: um 1202 (d)
Architekt:
Baustil: Spätromanik
Beschreibung
Der romanische Backsteinbau, bestehend aus Querwestturm, Langhaus, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis gehört als vollständig erhaltene Anlage zu den wichtigsten und besterhaltenen Kirchen, die in der Nachfolge der Jerichower Stiftskirche erbaut worden sind. Bemerkenswert sind die verschiedenen Zierfriese und die (mit Ausnahme an der Apsis) original erhaltenen Fenster und Portale. Anhand einer dendrochronologischen Untersuchung ist die Bauzeit auf 1202 (plus minus zehn Jahre) gesichert.
Das schlichte Kircheninnere des flachgedeckten Langhauses und kreuzgratgewölbten Chores wird vor allem von der romanischen Architektursprache bestimmt. Bemerkenswert sind das hölzerne Altarkruzifix des frühen 14. Jh., die romanische Sandsteintaufe des frühen 13. Jh. und zwei Bronzeglocken aus der Zeit um 1400.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 635; R. Naumann, Romanische Backsteinkirchen im Jerichower Land, 1993, S. 47f.; D. Kaufmann, Die romanischen Backsteinkirchen in der Altmark…, 2009, S. 400-402