Dorfkirche Marihn
Marihn
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17217 Marihn
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Architektur
Erbaut: 1904/05, 1997
Architekt:
Baustil: Historismus
Beschreibung
Zum ersten Mal wurde 1304 eine Kirche in Marihn erwähnt. Ein zweiter Sakralbau folgte 1726. Das jetzige Gotteshaus mit rechteckigem Backsteinsaal auf einem Feldsteinsockel, kleiner Eingangshalle, Anbau, Dachreiter und östlichem, eingezogenem Chorschluß, ist ein Produkt des Historismus und wurde 1904/05 errichtet. Der Bau erlitt im Zweiten Weltkrieg 1945 starke Beschädigungen, die anschließend behoben wurden. Eine weitere Restaurierung folgte 1997, nachdem im Vorjahr der Dachreiter nach einem Blitzschlag brannte. Die Kirche ist reich mit Putzblenden geschmückt, die Giebel sind mit filialartigen Türmchen besetzt und die Rundbogenfenster weisen Backsteineinfassungen auf. Das Eingangsportal hat ein mehrfach gestuftes Gewände ausgebildet. Der quadratische Dachreiter ist aus Holz. Wie Zwillingsfenster angeordnete Schallöffnungen leiten zum in Schiefer gedeckten Spitzhelm über.
In das weiß verputzte Kirchenschiff ist eine dunkle Balkenholzdecke mit Verzierungen eingezogen. Es wird durch einen Chorbogen vom Chor getrennt. Die Ausstattung ist schlicht. Der Altar ist aus Backstein gemauert und mit einem aus Holz geschnitztem Altaraufsatz versehen. Dieser zeigt vier Lutherrosen und im Bogenfeld das Lamm Gottes. Darüber erhebt sich das Kreuz mit dem Korpus Christi. Interessanterweise korrespondiert es mit dem dahinter liegenden Kreuz im Rundfenster. Die Holzkanzel ist mit Fuß, Treppe und türmchenbesetztem Schalldeckel ausgestattet. Das Harmonium auf der Westempore erlitt einen Wasserschaden nach dem Brand 1996, konnte aber wieder hergestellt werden.
Quellenangaben: http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=243; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirche-pela/k-marihn/kirche_marihn.htm