Die in stark vereinfachten Formen gebildete neugotische Backsteinkirche mit polygonalem, eingezogenem Chorschluß und angebautem Westturm wurde 1911 auf einem Feldsteinsockel errichtet. Ihre Ursprünge reichen auf die Zeit um 1300 zurück. Als architektonische Gestaltungselemente finden sich getreppte Backsteinblenden am Turm und am Langhaus, welches am Dach wiederum in Anlehnung an gotische Fialen kleine Türmchen an den Ecken ausgebildet hat. Eine kleine Vorhalle an der Südseite weist das Wappen der Familie von Schauenburg/Lippe auf. Dieses ist teilweise auch auf den meist vierteiligen Fenstern mit Bleiverglasung und Backsteinfassung sichtbar. In der Mitte des Chorschlusses zeigt sich ein nach innen gestuftes Rundfenster mit einem Stern. Das Turmgeschoß ist mit Zweifenstergruppen ausgestattet. Über den hohen, spitzbogigen Schallöffnungen sind vier getreppte Dreiecksgiebel zu sehen, die zum spitzen, vierseitigen Dachsteinhelm überleiten.

Die Saalkirche zeigt sich im Innern schlicht. Die Holztonnendecke ist mit Ziehankern verspannt. Der Chor liegt erhöht und ist durch Stufen vom Kirchenschiff getrennt. Von dem barocken Kanzelaltar der Vorgängerkirche von 1734 ist die reich verzierte Kanzel ohne Fuß und auch der Schalldeckel zu sehen. Andere Teile befinden sich in der Winterkirche. Zur alten, barocken Ausstattung gehören auch die Posaunenengel und die zwei Evangelisten. Der Sockelaltar wurde neu errichtet. Der aufwendig geschnitzte Taufständer stammt aus der Entstehungszeit des Baus.

Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Krümmel_(Lärz); http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=188; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirche-rechlin/k-kruemmel/kirche_kruemmel.htm