Dorfkirche Kleinhartmannsdorf
Eppendorf
Informationen
Kontakt
09575 Eppendorf Kleinhartmannsdorf
Telefon:
E-Mail:
Website:
Architektur
Erbaut: Mittelalter
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die mittelalterliche Baugeschichte der Saalkirche mit eingezogenem polygonalem Chor lässt sich derzeit nicht hinreichend genau erfassen. Der spitzbogigen Fenster des Chores weisen auf das 14./15. Jh. und Teile der Innenausstattung belegen, dass das Langhaus in der heutigen Form im ausgehenden 15. Jh. existiert haben muss. Ältere Bausubstanz des 12./13. Jh. ist jedoch grundsätzlich nicht auszuschließen.
Das Innere des flachgedeckten Sakralbaus wird von der reichen vor- und nachreformatorischen Ausstattung mit einer dreiseitigen Empore und dem schlichten barocken Kanzelaltar von 1733 im Osten bestimmt. Bemerkenswert sind die Brüstungsmalereien an den Emporen der Nord- und der Südseite mit pflanzlichen, heraldischen und figuralen Motiven, darunter wahrscheinlich auch die Darstellung des Drachentöters Georg, aus dem späten 15. Jh., eine spätgotische geschnitzte Anna Selbdritt des Freiberger Meisters der Domapostel von 1510, die Rokokotaufe, der reich verzierte frühbarocke Beichtstuhl von 1692, die Erbrichterloge des späten 17. Jh. an der Chornordseite und einige Grabdenkmäler aus der Mitte des 18. Jh. Die Orgel schuf der Freiberger Orgelbauer Guido Hermann Schäf 1887.
Quellenangaben: Dehio Sachsen II 1998, S. 227f.