Dorfkirche Klein Plasten
Klein Plasten
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17192 Klein Plasten
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Architektur
Erbaut: 1731
Architekt:
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Beschreibung
Die rechteckige Saalkirche mit westlichem Dachturm von 1731 ist eine Stiftung der damaligen Gutsherrin Margarethe von Kamptz, geb. Langermann, deren Familiengruft noch unter dem Fußboden erhalten ist. Sie ist eine Fachwerkkonstruktion mit backsteinernen Gefachfüllungen und Holzfenstern mit überwiegend spitzbogigem Abschluß. Der ursprüngliche Sakristeianbau an der Nordseite existiert nicht mehr. Er wurde durch Ausmauerungen ersetzt. Der Turmaufsatz weist kleine Schallöffnungen auf und ist mit einer holzverschindelten spitz zulaufenden Haube besetzt. Der Bau wurde von 1998 bis 2002 außen und von innen 2011–2012 komplett restauriert. Bis 1898 wurde die Kirche jahrhundertelang gemeinsam von den Gemeinden Klein Plasten und Groß Plasten genutzt. Aber ein Streit um die Seerechte auf dem See führte zu einem Bruch. Die Patronatsfamilie von Blücher ist auf einem separaten Teil des Friedhofs bestattet.
Der Innenraum ist mit einer blauen Voutendecke überspannt. Um die ursprüngliche Bemalung im Saal wieder herzustellen, wurden Farbanalysen durchgeführt. An der Wand ist ein restaurierter Rest einer barocken Bemalung zu sehen. Der Kanzelaltar von 1850 wurde wieder zusammengesetzt, aber da die Treppe fehlt, kann die Kanzel nicht mehr genutzt werden. Die vier Säulen verweisen auf die vier Evangelien.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 279; Gefärdete Kirchen in Mecklenburg – Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland 7, 1998, S. 31; http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_Klein_Plasten; http://www.kirchentour.de/index.php?=detail&ID=234; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte-de/kirchen/kirchen-warla/k-k-plasten/kirche_kplasten.htm