Dorfkirche Groß Zicker
Gager
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18586 Gager Mönchgut OT Groß Zicker
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Architektur
Erbaut: um 1360
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die Dorfkirche Groß Zicker auf der Halbinsel Mönchgut im Südosten der Insel Rügen wurde um 1350/60 gebaut. Das Zisterzienserkloster Eldena (nahe Greifswald) erwarb 1360 das Mönchgut; in der Kaufurkunde ist eine »ecclesia sive capelle« in Groß Zicker erwähnt, wonach die Kirche das älteste vorhandene Gebäude auf Mönchgut ist. Die Kirche hat einen lichten, fünfseitigen Chor mit einem Kreuzrippengewölbe, das Kirchenschiff ist flach gedeckt. Der Kirchturm ist aus Holz und mit Holzschindeln gedeckt.
Im Inneren finden sich an den Wänden rote Weihekreuze aus der Erbauungszeit. Die ältesten Ausstattungsstücke sind die Altarmensa und der aus einem Eichenstamm gehauene Sakramentsschrein. Außerdem eine Glocke. Die ursprünglichen bunten Fensterscheiben stammen von 1595. Die barocke Kanzel stammt aus dem Jahr 1653 und wurde 1917 restauriert. An den Wänden des Chorraums befinden sich Grabsteine aus der Zeit von 1742 bis 1844. Die Orgel wurde von der Firma Barnim Grüneberg aus Stettin gebaut. Sie stammt aus dem Jahr 1864 und wurde 1999 renoviert. Die Sonnenuhr an der Südseite der Kirche stammt vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Der in Stettin geborene und schließlich in Vorpommern tätige Pastor und Schriftsteller Gerhard Dallmann (*1926) stiftete der Kirche einen Lastensegler als Votivschiff.
Quellenangaben: