Dorfkirche Buchholz
Buchholz (bei Röbel)
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17209 Buchholz (bei Röbel)
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Architektur
Erbaut: 14. Jh.
Architekt:
Baustil:
Beschreibung
Die frühgotische Backsteinkirche mit flachgedecktem Saal aus der ersten Hälfte des 14. Jh. wurde auf einem Granitsockel erbaut, der auf eine Vorgängerkirche hinweist. Das Gotteshaus hat im Dreißigjährigen Krieg starke Beschädigungen erlitten. An der Ostseite befinden sich sieben Blendengiebel über einem Zahnfries und fünf plastischen Köpfen, die als Schutz vor Bösem dienen sollen. Die drei Spitzbogenportale sind mit profilierten Gewänden ausgestattet. Der quadratische, mit Spitzbögen an drei Seiten zu einer Laube geöffnete Westturm wurde vermutlich nachträglich errichtet. Der offene Turmdurchgang ist einzigartig im südlichen Mecklenburg. Der verbretterte Aufsatz mit schiefergedeckter Haube stammt aus der Zeit um 1700 und wurde nach einem Brand 1814 umgebaut. Die spitzbogigen Fenster sind bei Instandsetzungsarbeiten 1934/35 vereinheitlicht worden.
Im Innenraum fallen die veränderten und verputzten Schildbögen auf, die für das ursprünglich vorgesehene Gewölbe gedacht waren. Über dem Ende des 16. Jh. angefertigten Schnitzaltar befindet sich ein triumphbogenförmiger Aufsatz mit einer Kreuzigungsgruppe und den Evangelisten in den seitlichen Nischen. Ein hölzernes Taufbecken mit Deckel und eine hölzerne Kanzel stammen beide aus dem 18. Jh. Die Wandbilder der Seepredigt Christi und Jesus spricht zu den Bauern wurden in den 1930er Jahren von der Berliner Künstlerin H. Kohnert geschaffen. Letzteres verweist darauf, dass die Kirche von sächsischen Bauern gestiftet wurde. Die Orgel mit flächigem, durch schmale Rahmen gegliedertem Propekt ist 1930 von Marcus Runge gebaut worden.
Quellenangaben: Dehio, Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 84 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Buchholz_(bei_Röbel); http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=191; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirche-rechlin/k-buchholz/kirche_buchholz.htm