Bereits 1247 erfolgte die erste Erwähnung der Kirche. Der älteste erhaltene Teil des Baus ist der Rechteckchor, der Mitte des 13. Jahrhundert aus Feldsteinen errichtet wurde. Aus dem 15. Jahrhundert stammt das dreijochige Backsteinschiff, ebenso die mit spitzbogigen Blenden geschmückten Giebel. Nachdem Friedrich August Stüler (1800–1865) bereits Instandsetzungsarbeiten durchführte und dabei das Mausoleum der Familie von Hahn an die Chornordseite anfügte, erfolgte 1853 bis 1855 unter seiner Leitung eine umfassende Renovierung. Damals wurde unter anderem der heutige Turmabschluss geschaffen sowie das Treppenhaus, die Südvorhalle und die Sakristei angebaut.

Prägend für den gewölbten Innenraum ist die frühneuzeitliche prächtige Ausstattung, die auf die enge Verbindung der Kirche mit der Familie von Hahn verweist. Die von einer reichen architektonischen Rahmung eingefassten Reliefs des Altars (1592) zeigen im Hauptteil das Abendmahl sowie die Kreuzigung und Auferstehung Christi. In der Predella ist mittig Jesus in Gethsemane dargestellt, im oberen Auszug befindet sich ein Himmelfahrtsrelief. Ende des 17. Jahrhunderts entstand die bemalte Holztaufe, ebenso die ornamental gefasste Kanzel. An der Chornordwand befindet sich ein Sandsteinepitaph, das Hans Hahn für seine Eltern 1594 schaffen ließ, die als fürbittende Figuren dargestellt sind. Weitere Epitaphe befinden sich im Kirchenschiff. Von toskanischen Säulen wird die Orgelempore getragen, auf der die älteste erhaltene Barockorgel Mecklenburgs mit der Brüstung ein einzigartiges Gesamtkunstwerk bildet. Das Instrument wurde von Heinrich Herbst und seinem gleichnamigen Sohn aus Magdeburg sowie dem Güstrower Samuel Gehrcke 1680 bis 1683 geschaffen.

Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 50 f.; http://www.orgelmuseum-malchow.de/orte/basedow.htm; http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Basedow_%28Mecklenburg%29