Die frühgotische Backsteinkirche, deren Sockel aus Feldsteinen besteht, entstand sehr wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts, das Kirchspiel wurde im Jahr 1233 erstmals genannt. Prägend für den Bau sind der polygonale Chor mit seinen Strebepfeilern und den Spitzbogenfenstern sowie der im 15. Jahrhundert entstandene gedrungene Westturm. Am zweijochigen Schiff ist im Norden eine Sakristei und im Süden eine kleine Vorhalle mit Blendengiebel angefügt.

Im kreuzrippengewölbten Innenraum befindet sich ein Kanzelaltar des mecklenburgischen Hofbildhauers Heinrich Johann Bülle (um 1686–1761) von 1736 mit einer Kreuzigungsgruppe, den Evangelisten und Christus triumphans. Die Predella zeigt das Abendmahl. Farblich angeglichen ist ein 1755 datierter Beichtstuhl. Im Chor befinden sich Patronatslogen, die an der Nordseite mit dem feinen Rokokodekor stammt aus dem Jahr 1783. Die Orgel auf der Westempore schuf im Jahr 1904 die Schweriner Werkstatt von Marcus Runge (1865–1945), sie besitzt zwei Manuale und Pedal.

Quellenangaben: Dehio Mecklenburg, 2000, S. 10; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Alt_Karin; http://www.orgelmuseum-malchow.de/orte/akarin.htm