Dom
Verden
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27283 Verden
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Architektur
Erbaut: 12. bis 16. Jahrhundert, 1829–1832
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik, Klassizismus
Beschreibung
Von mehreren archäologisch nachgewiesenen Vorgängerbauten die bis in die Karolingerzeit zurückgehen, ist lediglich der in der zweiten Hälfte des 12. Jh. errichtete Südwestturm in den gotischen Neubau übernommen worden. Dieser wurde als kreuzrippengewölbte dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus und Hallenumgangschor ab 1290 bis in die ersten Jahrzehnte des 14. Jh. aufgeführt, wobei das Langhaus größtenteils nicht über die Fundamente hinaus gekommen war. Erst unter Bischof Barthold von Landesbergen wurde dieses entsprechend der alten Pläne ab 1473 ausgebaut und 1490 geweiht. Mit dem Anbau der Mandelslohkapelle 1529 im Westen wurde auf ein Westwerk verzichtet. 1829–32 erfolgte eine tiefgreifende klassizistische Umgestaltung durch Leo Bergmann.
Das lichte Kircheninnere wird durch die purifizierende Umgestaltung der hochgotischen Architektur und den nach Entwürfen L. Bergmanns entstandenen Prinzipalstücken bestimmt. Dazu gehören der Altaraufsatz, in dem das Gesprenge von 1323 Verwendung fand, die Kanzel und der Orgelprospekt im Westen sowie die gusseisernen Chorschranken. Bemerkenswert sind das spätromanische, aus vier Säulen zusammengesetzte Taufbecken mit ornamentaler Reliefzier, der Levitenstuhl aus dem 2. Viertel des 14. Jh. (im Chor) und einige Grabdenkmäler des 16./17. Jh. Die Orgel auf der Westempore in dem klassizistischen Prospekt wurde 1916 von der Hannoveraner Firma Philipp Furtwängler & Hammer geschaffen. Die große Orgel auf der Nordempore stammt von der Firma Hillebrand aus Altwarmbüchen (1968). Schließlich wurde 1972 die Chororgel von der Firma Hoffmann Orgelbau gefertigt.
Quellenangaben: Dehio Bremen–Niedersachsen, 1992, S. 1298–1304; http://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Verden