Dom St. Stephanus und St. Sixtus

Halberstadt

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Dom St. Stephanus und St. Sixtus
Domplatz 36

38820 Halberstadt

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E-Mail:

Website: https://dom-und-domschatz.de

Architektur

Erbaut: um 1000, 2. Viertel 13. Jh. bis 1491

Architekt:

Baustil: Romanik, Gotik

Beschreibung

Ältester oberirdischer Rest eines Vorgängerbaus ist die südliche Querhausmauer aus der Zeit kurz vor 1000. Der heutige Sakralbau entstand entstand in vier großen Bauetappen seit dem 2. Viertel des 13. Jh. bis 1491. Bis um die Mitte des 13. Jh. wurde zunächst das Westwerk aufgeführt. Unmittelbar danach sind bis vor 1317 die drei westlichen Langhausjoche der Basilika aufgeführt worden. Von 1340 bis 1401 ist – nunmehr von Osten beginnend der lange Hallenumgangschor mit der Chorscheitelkapelle vollendet. Die Vollendung erfolgte unmittelbar nach der Chorweihe von 1401 bis 1491, indem der in Teilen noch stehende spätromanische Bau abgebrochen und das Querhaus und die sechs östlichen Langhausjoche zwischen die bereits stehenden gotischen Bauteile eingefügt worden sind. Die Türme wurden um 1860 und 1882–96 überarbeitet und erhielten neue Obergeschosse und Helme. Die schweren Kriegszerstörungen wurden 1946–1956 beseitigt.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere wird von der prachtvollen gotischen Architektursprache mit den Kreuzrippenwölbungen, dem spätgotischen Hallenlettner von 1505/10 mit der höchst bedeutsamen Triumphkreuzgruppe von 1220 sowie zahlreichen farbigen Glasfenstern des 14./15. Jh. bestimmt. Die Altartische im Chor und in der Marienkapelle stammen aus der Bauzeit; das Hochaltarretabel wurde gegen 1480 gemalt. Die Holzkanzel wurde 1592 angeschafft, während der monumentale Taufstein mit figuraler Zier noch aus dem Ende des 12. Jh. stammt. Bemerkenswert sind außerdem das Chorgestühl aus der Zeit um 1400, zahlreiche Stein- und Holzskulpturen und Gemälde des 13.–16. Jh. sowie ein umfangreicher Bestand an Grabdenkmälern des 10.–17. Jh. Die Orgel in reich geschnitztem barockem Prospekt von 1718 schuf die Bautzener Firma Eule im Jahre 1965. Außerdem muss der ungemein reiche Domschatz genannt werden, zu dem Kunstwerke von allerhöchstem Rang vom 5. Bis zum 16. Jh. gehören.

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 314–325; http://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Halberstadt; http://www.dom-und-domschatz.de/

Domplatz, Blick nach Osten

Halberstädter Dom: Blick zum Chor

Halberstädter Dom: Portal. Foto: Matthias Holländer

Halberstädter Dom: Lettner. Foto: Matthias Holländer

Halberstädter Dom: Statue »Heiliger Sebastian«.