Christuskirche

Karlsruhe

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Christuskirche
Riefstahlstraße 2

76133 Karlsruhe Weststadt

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Architektur

Erbaut: 1896–1900

Architekt: Robert Curjel und Karl Moser

Baustil: Historismus

Beschreibung

Robert Curjel (1859–1925) und Karl Moser (1860–1936) errichteten 1896 bis 1900 den neogotischen Sandsteinbau, nachdem sie zuvor einen Architekturwettbewerb gewannen und ihren Entwurf umgearbeitet hatten. Geprägt wird der Bau vom mächtigen Vierungsturm, der den zentralisierten Grundriss der Kirche um Ausdruck bringt. Dieser folgt dem sogenannten Wiesbadener Programm des protestantischen Kirchenbaus, in dem die Einheit von Altar und Kanzel im Zentrum der Kirchen betont wurde. Detailformen des Baus entsprechen weniger neogotischen Vorstellungen, sondern weisen bereits in Richtung Jugendstil. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte bis 1976 der Wiederaufbau ohne den spitzen Turmhelm. Dieser wurde dann 1985/86 rekonstruiert.

Beschreibung 2 ACF

Wilhelm Sauer (1865–1929) und Hermann Binz (1876–1946) schufen die Bildhauerarbeiten der bauzeitlichen Ausstattung im gewölbten Innenraum. Von Fridolin Dietsche (1861–1908) stammen die Bronzearbeiten des Altars und die rückwärtige Kanzel-Altarwand. Neben den historistischen farbigen Glasfenstern – ein Werk von Johann Albert Lüthi (1858–1903) – ist die Verglasung der großen Maßwerkrose bemerkenswert, die nach Entwürfen von Erich Heckel (1883–1970) 1950 entstand. Valentin Feuerstein (1917–1999) entwarf 1973–1975 die Fenster auf der Mittelempore. Die Firma Klais aus Bonn schuf 1966 eine Orgel mit 57 Registern auf vier Manualen und Pedal. In einen 2008–2010 erfolgten Neubau des Instruments wurden die alten Register übernommen, die Orgel besitzt heute 81 Register.

Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I [Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe], 1993, S. 397 f.; https://de.wikipedia.org/wiki/Christuskirche_%28Karlsruhe%29; http://christuskirche-karlsruhe.de/index.php/baugesch.html

Christuskirche Karlsruhe. Foto: Andreas Praefcke