Christus-Kirche (Schlosskirche)
Putbus
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18581 Putbus
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Architektur
Erbaut: 1844–1846, 1891–1892
Architekt: Friedrich August Stüler (1800–1865) und Johann Gottfried Steinmeyer (um 1780–nach 1851)
Baustil: Historismus
Beschreibung
Der Saalbau mit kräftigen Eckpilastern wurde 1844–46 nach Plänen von Friedrich August Stüler und Johann Gottfried Steinmeyer als spätklassizistischer Kursaal mit eingeschossigen Anbauten an den Schmalseiten und zweigeschossigen Anbauten an den Traufseiten errichtet. Beim Umbau zur Schlosskirche 1891/92 beseitigte man den nördlichen Anbau zugunsten eines quadratischen Turmes; die seitlichen Anbauten fungieren seither als Nebenschiffe.
Das Innere des hohen gewölbten Mitteraumes wird von der vorzüglich restaurierten spätklassizistischen Gestaltung mit Arkaden im Rundbogenstil und der Ausstattung des späten 19. Jh. bestimmt. Besonders hervorzuheben sind der klassizistische Altar mit einem gemalten Mittelbild nach einer Pietà von Domenico Crespi und die Kanzel nach dem Vorbild des Predigtstuhls von S. Croce in Florenz. Darüber hinaus verdienen die Porträtbildnisse der Fürsten Wilhelm Malte I., um 1815, und Wilhelm Malte II. von 1863 sowie zwei spätgotische Figuren eines Johannes des Täufers und eines Diakons Erwähnung. Letztere tragen das Taufbecken und die Osterkerze. Die Orgel in spätklassizistischem Prospekt schuf 1892 der Stettiner Meister Barnim Grüneberg.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 423; http://de.wikipedia.org/wiki/Schlosskirche_Putbus; http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_St%C3%BCler; http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Steinmeyer