Berliner Dom
Berlin
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E-Mail: irmgard.schwaetzer@berlinerdom.de
Website: https://berlinerdom.de
Architektur
Erbaut: 1893–1905, 1975–93
Architekt: Julius Carl Raschdorff (1823–1914)
Baustil: Historismus
Beschreibung
Die kuppelbekrönte querorientierte Saalkirche mit ausgeschiedenem Chor und Eingangsfront mit seitlichen Türmen wurde nach einer langen Planungsphase 1893–1905 entsprechend der Entwürfe Julius Carl Raschdorffs in den Formen der italienischen Hochrenaissance und des Barocks als Staats- und Hofkirche des Deutschen Reiches errichtet. Die schweren Kriegsschäden von 1944/45 wurden sukzessive ab 1975 behoben, wobei man die Außengestalt etwas vereinfachte, den Innenraum jedoch weitgehend rekonstruierte. Das Bronzeportal mit der Darstellung des Gleichnisses vom verlorenen Sohn schuf 1992 Siegfried Krepp.
Das Innere wird von der kuppelbekrönten Architektur sowie der anspruchsvollen und sehr qualitätvollen historistischen Ausgestaltung mit den zum Teil aus der Vorgängerkirche übernommenen Ausstattungsstücken bestimmt. Zu letzteren gehören des Altargemälde mit der Ausgießung des Hl. Geistes von Karl Begas d.Ä. von 1820, ein Adlerpult von Andreas Schlüter aus der Zeit um 1700, die Marmortaufe von Christian Daniel Rauch. Für die historistische Ausgestaltung waren die bedeutendsten Künstler der damaligen Zeit verpflichtet worden. Die Orgel in braungefasstem Prospekt von Richard Moest schuf die Frankfurter Werkstatt Sauer im Jahre 1905. Außerdem verdient die Hohenzollerngruft besondere Erwähnung. Hier sind Angehörige der Herrscherfamilie des 15.–19. Jh. bestattet. Beim ältesten Grabmal des Kurfürsten Johann Cicero (1455–1499) handelt es sich um eine von Peter Vischer 1530 geschaffene Grabtumba.
Quellenangaben: Dehio Berlin 2006, S. 53–58; http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Dom; http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Raschdorff