Andreaskirche Nehringen
Grammendorf
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18513 Grammendorf
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Architektur
Erbaut: 1350, 1721–1726
Architekt:
Baustil: Gotik, Barock
Beschreibung
Der im Kern mittelalterliche verputzte Backsteinsaal wurde 1350 als Kapelle geweiht und 1498 zur Pfarrkirche erhoben. Um 1600 kam es zu einer durchgreifenden Erneuerung. Der Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern, Johann August Meyerfeldt d. Ältere (1664–1749), ließ 1721–1726 den Chor mit polygonalem Schluss erweitern und das Innere barock ausstatten. Der eingezogene Westturm wurde 1744/1745 anstelle eines älteren errichtet. 1986–1992 erfolgte eine umfassende Instandsetzung des inzwischen einsturzgefährdeten Bauwerkes.
Eine verputzte Bretterdecke von 1722 mit Gemälden, die die Anbetung der Könige und die Himmelfahrt zeigen, schließt das Innere ab. An den Längswänden befinden sich Bilder mit der Kreuzigung und dem Jüngsten Gericht aus der gleichen Zeit. Das bedeutendsten Ausstattungsstück ist der Altar aus dem Jahr 1598, der in der Mitte qualitätvolle Marmorreliefs, an den Seiten Schnitzfiguren zeigt. Die prächtige Kanzel, Patronatsloge und der Taufengel stammen aus barocker Zeit. An der Brüstung der Orgelempore befindet sich ein gemalter Passionszyklus. Die Orgel von 1869 wurde in der Stralsunder Werkstatt von Friedrich Albert Mehmel (1827–1888) geschaffen und 1994 restauriert.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 353; http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Andreas-Kirche_%28Nehringen%29