St. Nicolai
Oranienburg
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16515 Oranienburg
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Architektur
Erbaut: 1864–66, 1951/52
Architekt: Friedrich August Stüler (1800–1865)
Baustil: Historismus
Beschreibung
Unter Einbeziehung von älterer Bausubstanz wurde 1864–66 nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800–1865) die dreischiffige Basilika aus Backsteinen errichtet. Die Kirche ersetzte einen Vorgänger vom Ende des 18. Jahrhunderts, der wiederum anstelle eines Barockbaus aus dem Jahr 1658 entstand. Stüler verarbeitete romaniserende und renaissancezeitliche Architekturmotive für seinen Entwurf im charakteristischen Rundbogenstil. Den 57 Meter hohen Westturm mit Spitzhelm begleiten offene Bogenhallen und das Mittelportal ist durch eine ädikulaartige Rahmung sowie durch einen Christuskopf hervorgehoben. Hier befindet sich auch die Stiftungstafel aus der Barockkirche. Der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten Kirch erfolgte 1951/1952.
Das Innere wurde durch den Wiederaufbau in den 1950er Jahren verändert: statt des flach gedeckten Raumes mit hohen Arkaden auf Achteckpfeilern ist heute das Mittelschiff von einer Holztonne überwölbt. Die 1957 von der Dresdner Firma Jehmlich für die Bad Freienwalder Nikolaikirche gebaute Orgel in modernem Prospekt befindet sich seit 1972 in Oranienburg.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg, 2012, S. 779; Badstübner, Ernst: Stadtkirchen in der Mark Brandenburg. Berlin 1983, S. 194; http://www.oranienburg.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=74486