Die neogotische Wandpfeilerkirche aus Backstein wurde 1889–92 nach Entwürfen des Berliner Baumeisters Johannes Otzen (1839–1911) mit hoch aufragendem Turm im Norden, einer breitgelagerten Westfassade und halbrunder Apsis errichtet. Die schweren Kriegszerstörungen konnten in einem ersten Schritt bis 1949 und vor allem 1982/85 wieder beseitigt werden, wobei es zu nicht unwesentlichen Veränderungen kam.

Das Innere wird von einer 1982/85 eingezogenen Trennwand maßgeblich bestimmt, weil damit die ursprünglich längsgerichtete Kirche nunmehr zentralisierend wirkt. Die erbauungsbauzeitlichen Prinzipalstücke Altar, Kanzel und Taufe wurden aus Backsteinen gefertigt. Als Orgel dient ein 1955 für die Johanniskirche gefertigtes Instrument.

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 123; http://de.wikipedia.org/wiki/Pauluskirche_(Dessau-Ro%C3%9Flau); http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Otzen