Weithin sichtbar erhebt sich über der Saale die genordete Backsteinkirche. Sie wurde 1900/1901 – angelehnt an die Formen der brandenburgischen Hochgotik – nach Plänen von Johann Matz gebaut. Für den Bau verwendete man Rathenower Handstrichziegel und Formsteine. Charakteristisch sind der ausgeschiedene, polygonale Chor und der nördliche Treppengiebel. An den spitzbehelmten Südturm lehnen sich zwei kleine Treppentürme an, die den Zugang zu den Emporen im Inneren ermöglichen.

Das kreuzgewölbte Innere ist durch die ziegelsichtigen Architekturglieder und die hölzerne Ausstattung geprägt. Über dem Altar erhebt sich ein großes vergoldetes Kreuz, das der Kröllwitzer Kirchenmaler Fritz Leweke schuf. Aus dem Jahr 1901 stammt die Orgel von der Firma Rühlmann in Zörbig. Sie wurde 1936 umgebaut und erweitert.

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 307; http://de.wikipedia.org/wiki/Petruskirche_%28Halle%29; http://www.petruskirche-halle.de/index.php?article_id=35