Nachdem erste Pläne von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) für die Kirche verworfen worden waren, kam es in den Jahren 1821–1824 zur Ausführung eines dritten Entwurfs. Es entstand eine schlichter Putzbau mit Apsis und Chorflankentürmen und einer monumentalen Westfront. St. Nicolai wurde wegweisend für das wenig später von Schinkel entwickelte Konzept der Normalkirchen als Prototyp ländlicher Sakralbauten in Preußen. Zu einer Erhöhung der Türme kam es 1845. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, erfolgte bis 1954 der Wiederaufbau und 1993–1997 eine erneute Instandsetzung der Kirche.

Das Innere prägen die doppelgeschossigen Emporen sowie das kassettierte Tonnengewölbe. Die Taufe entstand im Jahr 1712 und stammt aus dem Vorgängerbau.

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 603 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Nicolai-Kirche_%28Magdeburg%29