Die Chorturmkirche mit polygonalem Chor wurde unter Verwendung mittelalterliche Teile 1562 errichtet. 1723–26 erfolgte eine grundlegende Umgestaltung des Innenraumes unter George Bähr. Die Vorhalle im Westen mit den seitlichen Treppentürchen entstand 1878. Die Haube des Turmes geht auf 1822 zurück und wurde später mehrfach erneuert.

Das Innere ist in klassischer Weise als gerichteter protestantisch-barocker Zentralbau umgestaltet worden, indem im Kirchenschiff Emporenpfeiler so eingestellt worden sind, dass diese das vorhandene Chorpolygon aufnehmen und damit der Eindruck eines oktogonalen Raumes entstand. Die zweigeschossigen Emporen nehmen den Kanzelaltar weitgehend ein. Sicherlich entgegen der Bährschen Planung hat die Orgel auf der im Westen nur eingeschossigen Empore ihren Platz gefunden. Die Taufe aus dem 18. Jh. ist zentral vor dem Altar platziert. Zu erwähnen sind eine spätgotische Mondsichelmadonna, und mehrere Grabdenkmäler des 16. und 17. Jh. Das Orgelwerk schuf 1878 die Bautzner Firma Eule.

Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 478f.