Dorfkirche Burkhardswalde
Klipphausen
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01665 Klipphausen Burkhardswalde
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Architektur
Erbaut: 15. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Der älteste Teil der in ihrer uneinheitlichen Gestalt malerisch wirkenden dreischiffigen Hallenkirche ist der dreigeschossige massive Westturm, der wohl in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts kam es zur Errichtung des Langhauses und des eingezogenen polygonalen Chores, dessen Strebepfeiler Fialenaufsätze tragen. Dieser Bau diente in vorreformatorischer Zeit als Marienwallfahrtsstätte. Auf dem hohen Satteldach des Langhauses befindet sich ein kleiner oktogonaler Reiter mit barocker Haube. 1972 wurde der Innenraum restauriert.
Die im hellen Inneren vorgesehene Wölbung des Langhauses kam nicht zur Ausführung. Stattdessen schließt eine flache Holzdecke den Raum ab, während der Chor ein spätgotisches Netzgewölbe aufweist. Im 18. Jahrhundert entstand die Westempore. Wertvollstes Ausstattungsstück ist der steinerne Epitaphaltar für Heinrich von Ende (gest. 1600), den der Meißner Bildhauer Melchior Kuntze im Jahr 1619 schuf und die Geburt und Taufe Christi sowie das letzte Abendmahl zeigt. Die hölzerne Kanzel mit gemalten biblischen und allegorischen Darstellungen entstand 1626. Bemerkenswert ist auch das spätgotische Sakramentshaus vom Ende des 15. Jahrhunderts an der Chorwand, das vom Formenreichtum spätgotischer Steinmetzkunst geprägt ist. Außerdem befinden sich mehrere frühneuzeitliche Grabmale und Epitaphe in der Kirche. Die Orgel baute die Firma Eule aus Bautzen im Jahr 1930.
Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S.73 f.; http://www.pfarramt-burkhardswalde.de/html/burkhardtswalde.html