Dreikönigskirche - Haus der Kirche

Dresden


Informationen

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Dreikönigskirche - Haus der Kirche
Hauptstraße 23

01097 Dresden Dresden-Neustadt

Telefon: 0351

E-Mail: info@hdk-dkk.de

Website: https://hdk-dkk.de

Architektur

Erbaut: 1732–1739, 1854–1857 (Turm), 13.Februar 1945 Zerstörung durch Bomben, 1990 (Wiederaufbau)

Architekt: Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736), George Bähr (1666–1738); Frommherz Lobegott Marx; Karl Moritz Haenel (1809–1880)

Baustil: Barock, Historismus


Beschreibung

Der barocke Emporensaal wurde 1732 bis 1739 nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736) und George Bähr (1666–1738) errichtet. Der Kirchturmbau 1854 bis 1857 erfolgte durch Frommherz Lobegott Marx und Karl Moritz Haenel (1809–1880). Nach Kriegszerstörung 1945 ist die Kirche in stark veränderter Form wiederaufgebaut worden, wobei die Außenhülle dem Originalzustand entspricht, jedoch erhebliche Teile des Kirchenschiffes ausgegliedert worden sind und nicht mehr gottesdienstlich genutzt werden.

Beschreibung 2 ACF

Der westliche Teil des Kircheninneren des nach West ausgerichteten Sakralbaus ist in Anlehnung an die ursprüngliche Architektur mit einem durch die zweigeschossigen Emporen gebildeten Binnenraum und auf den Emporenpfeilern ruhender Muldendecke wiederaufgebaut worden, während der Ostteil abgetrennt und in mehrere Geschosse unterteilt als »Haus der Kirche« dient. Der prächtige, jedoch schwer beschädigte barocke Hochaltar des Dresdner Hofbildhauers Johann Benjamin Thomae (1682–1751) von 1738 ist unter Beibehaltung der Kriegsschäden restauriert worden. Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1691. Zu erwähnen sind weiterhin zwei spätgotische Tafelbilder um 1500 mit den Darstellungen der Kreuzigung und der Kreuzabnahme, zwei überlebensgroße Barockengel von 1754 unter der Orgelempore sowie des aus 27 Figuren bestehende Totentanzrelief von um 1535. Dieses schuf der Dresdner Bildhauer Christoph Walter I für das Georgentor des Dresdner Schlosses. Die Orgel in modernem Prospekt schuf die ortsansässige Firma Eule 1993.

Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 218–220; http://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6nigskirche_(Dresden); http://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us_Daniel_P%C3%B6ppelmann; http://de.wikipedia.org/wiki/George_B%C3%A4hr; http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benjamin_Thomae


Das Haus der Kirche im wieder errichteten Barock-Gewand der Dreikönigskirche – in den Nachkriegsjahren wurde die Ruine mit großem Engagement enttrümmert. In den 1970er Jahren sollten die verbliebenen Reste ganz abgerissen werden. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

Dreikönigskirche Dresden: Eingang.Foto: Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Altar, Benjamin Thomae (1738) Foto: Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Altar. Foto: Benjamin Thomae (1738) Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Engel.Foto: Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Orgelempore, unten Totentanz. Foto: Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Totentanz, Christoph Walter (1738)Detail. Foto: Heinrich Woest

Dreikönigskirche Dresden: Tympanon. Foto: Heinrich Woest

Kirchraum Foto: Michael Ahner