Wohl noch aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammt der untere Teil des Turmes. Seine heutige Gestalt erhielt er 1913. Im Gegensatz zum alten Kirchensaal blieb er nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt erhalten. Ein Neuaufbau des Schiffes 1949 erfolgte nach den Plänen von Otto Bartning (1883–1959) für eine Notkirche des Typs B mit polygonalem Altarraum. Diese Serienbauten wurden für das Notkirchenprogramm der EKD errichtet. Vorgefertigte Holzbinder kamen dabei zur Anwendung und wurden mit Trümmersteinen ausgefacht. Zwischen Dach und Backsteinwänden besitzt die Kirche ein umlaufendes Fensterband.

Den Innenraum prägen die Holzkonstruktion und die backsteinsichtigen Wände. Die Epitaphien an den Wänden des Altarraumes stammen aus der alten Kirche, ebenso die Steine, aus denen der Altar besteht. Die farbigen Glasfenster schufen Ruth und Karl-Otto Margraf 1963. Die heutige Orgel mit 24 Registern auf zwei Manualen und Pedal aus dem Jahr 2007 stellte die Bautzner Firma Eule her.

Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 630; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Petri_%28D%C3%B6hren%29; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=25