Sankt-Marien-Kirche
Loitz
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17121 Loitz
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Architektur
Erbaut: 13. Jh., 15. Jh., um 1600, 1621, 1809–1814, 1878
Architekt: Johann Gottfried Quistorp (1755–1835)
Baustil: Romanik, Gotik, Renaissance, Historismus
Beschreibung
Die dreischiffige Hallenkirche mit quadratischem Westturm entstammt im Kern dem 13. Jh. und wurde im 17. und im 19. Jh. erheblich umgestaltet. Ältester Teil sind die beiden Westjoche des Kirchenschiffs mit einem Rundbogenportal aus der 1. Hälfte des 13. Jh. Die ursprüngliche Flachdecke wurde im 15. Jh. im Mittelschiff durch ein Sterngewölbe ersetzt. Die drei östlichen Joche sind eine Zutat der Jahre um 1600 und 1621 wurde der Turm ausgebaut. Im frühen 19. Jh. wurden Seitenschiffsmauern und Turm erneuert. Schließlich fügte man 1878 im Osten eine Sakristei an.
Das Innere des Kernbaus mit spitzbogigen Arkaden auf Rechteckpfeilern lässt noch die romanische Architekturauffassung erkennen. Raumbestimmend sind weiterhin das spätgotische Sterngewölbe in diesem Bereich und die frühneuzeitliche Erweiterung mit rundbogigen Arkaden und Kreuzgratgewölben. Der Altaraufsatz entstand 1810/11 nach einem Entwurf des Greifswalder Architekten Johann Gottfried Quistorp unter Einbeziehung barocker Figuren von Elias Keßler. Auch die Kanzel aus dem Jahre 1811 geht auf Quistorp zurück. Die Granittaufe mit plastischen Köpfen an der Kuppe ist ein spätromanisches Werk aus der 1. Hälfte des 13. Jh.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 313; http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Marien-Kirche_(Loitz); http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Quistorp