Dorfkirche Stuer
Stuer
Informationen
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17209 Stuer
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E-Mail:
Website: https://kirche-stuer.de
Architektur
Erbaut: 1717
Architekt:
Baustil: Barock
Beschreibung
Urkundlich wurde die Kirche zu Stuer erstmals 1363 erwähnt. Nach der Zerstörung des Baus im Dreißigjährigen Krieg erfolgte 1717 die Neuerrichtung als Fachwerksaal mit eingebautem Westturm. 1989–1995 fand Restaurierung statt, bei der die ursprüngliche Farbigkeit des Innenraums rekonstruiert wurde.
Eine Flachdecke, die auf einer Mittelstütze mit Kopfbändern ruht, schließt den hellen Innenraum ab. Die Ausstattungsstücke verweisen auf die Geschichte als Patronatskirche der Familie von Flotow, vor allem die insgesamt 65 Wappenschilde (17.–20. Jahrhundert). Im Zentrum steht der bedeutende Schnitzaltar vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Mittelschrein – flankiert von der Anna Selbdritt und Heiligenfiguren – eine volkreiche Kreuzigung sowie in der Predella die Grablegung Christi zeigt. Die Gemälde der Seitenflügel mit Passionsszenen wurden 1688 erneuert. Beiderseits des Altars befinden sich Logen und Gestühl der Patronatsherren. Zwei bronzene Deckenleuchten vom Anfang des 19. Jahrhunderts wurden 1910 angekauft und stammen ursprüngliche aus der Sternberger Synagoge. Der Einbau der Orgel von Karl Lötzerich aus Krawinkel (Hessen) erfolgte 1996.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 631; http://www.orgelmuseum-malchow.de/orte/stuer.htm; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Stuer; http://www.kirche-stuer.de/