Die flachgedeckte Saalkirche aus Feldsteinen aus dem Ende des 13. Jh. gilt als eine der ältesten und schönsten ihrer Art. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Stützpfeiler an der Westseite und das schlichte Südportal. Das Westportal wurde später hinzugefügt. Die Giebel in Fachwerkkonstruktion mit backsteinernen Gefachfüllungen sind aus der Mitte des 18. Jh. Gleichzeitig wurden auch die Fenster erneuert und verändert. Die Kirche wurde 2003 restauriert und dabei auch der sich auf der Ostseite befindende freistehende hölzerne Glockenturm erneuert. Eine Trogmühle vor dem Eingang findet sich auch im Innern wieder. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Der Innenraum ist mit einer farbig bemalten, flachen Balkenholzdecke versehen und weiß verputzten Wänden, die mit Bordüren geschmückt sind. Die gesamte mittlerweile restaurierte Malerei ist aus dem 18. Jh. Aus katholischer Zeit stammt noch eine Tabernakelnische. Die Schnitzfiguren in dem modernen Altarschrein sind um 1500 entstanden. Im Mittelteil ist eine Marienkrönung zu sehen und in den beiden Flügeln jeweils fünf Heilige. Das Kreuz mit dem Korpus Christi auf dem Altartisch ist nach 1860 erschaffen worden. Aus einem mittelalterlichen Altar erhielt sich die Figurengruppe links des Altars. Die Kanzel mit breitem Fuß und Schalldeckel und die Empore sind schlicht und in den Farben der Kirche erhalten. Die ehemalige Patronatsloge existiert nicht mehr. An der Wand hängt ein großes Epitaph von C. Dähn aus dem Jahr 1722 und vier kleine, ähnlich gestaltete der Familie Langhoff aus der Mitte des 18. Jh.

Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 288 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_Kraase; http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=239; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/kirche-pela/k-kraase/kirche_kraase.htm;