St. Laurentius
Tönning
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25832 Tönning
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Architektur
Erbaut: 12. Jh., 1703-06
Architekt:
Baustil: Spätromanik, Barock
Beschreibung
Ältester Teil der langgestreckten Saalkirche sind Teile der Langhausmauern, von denen die nördliche drei rundbogige Fenster des 12. Jh. und einen Rundbogenfries aufweist, während die südliche mehrfach verändert wurde. Der romanische Chor mit halbrunder Apsis ist bei einer Verlängerung des Langhauses abgebrochen worden. Ebenfalls aus romanischer Zeit stammt der quadratische Westturm, der 1703–06 von N. W. Fischer erneuert wurde und einen hoch aufragenden barocken Helm erhielt. Der eingezogene polygonale Chor war in gotisierenden Formen 1633 angefügt worden.
Der Kircheninnenraum wird ganz von der barocken Umgestaltung der Jahre nach 1700 geprägt. Dazu gehören die farbig bemalte Holztonne, das holzsichtige Gestühl, die Westempore mit barocker Orgel, die Kanzel wohl von Hinrich Röhlke aus dem Jahr 1703 an der Südmauer und der nach 1700 verbreiterte Emporenlettner von 1635. Der Hauptaltar von 1634 ist 1740/41 in spätbarocken Formen erweitert worden. Bemerkenswert sind weiterhin der Marmortaufstein mit Alabasterreliefs von 1641 mit Deckel von 1704, das Chorgestühl des ausgehenden 16. Jh., eine lebensgroße Triumphkreuzgruppe aus der Zeit um 1500 und zahlreiche Grabdenkmäler. Der Orgelprospekt von 1681–83 ist 1704 und 1847/48 stark erneuert und ergänzt worden. Das Orgelwerk schuf 1948 die Lübecker Firma Kemper.
Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 865–867; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Laurentius_(T%C3%B6nning)