Der heutige einschiffige Kirchenbau mit dem eingezogenen Chorturm entstand in einem langen Prozess. Für 1444 ist der Altar bezeugt. Noch der spätgotischer Zeit gehört der untere Teil des rechteckigen Turms an. Dessen verblendetes Fachwerkobergeschoss ist jünger, die Wetterfahne auf dem Dachreiter trägt die Bezeichnung 1750. Das Schiff, das hohe Spitzbogenfenster besitzt, und die Sakristei wurden 1685 errichtet.

Der Chor wird von einem Kreuzrippengewölbe und der Saal mit der zweigeschossigen Empore von einer hölzernen Tonne abgeschlossen. Blickpunkt im Altarraum ist ein Glasfenster, das 1935 Fritz Körner (1888–1955) aus Jena schuf, und Christus als guten Hirten zeigt. Die Taufe wurde 1583 gefertigt. Bemerkenswert ist ein Lentulus-Bild, also ein Brustbild Christi mit der Angabe seiner Körpergrößen, das wohl vom Ende des 17. Jahrhunderts stammt. Zur selben Zeit entstand die Kanzel mit den Evangelistendarstellungen. Die Orgel aus dem 18. Jahrhundert wurde später verändert.

Quellenangaben: Dehio Thüringen 2003, S. 477 f.; http://www.ekd.de/kiba/kirche_des_monats/24060.html